Der Schub ( aus meinem Werk: Gedanken lebensunwerten Lebens )

 
GEFÄHRLICHE, EWIG GESTRIGE LEUTE
 
Selbst wenn jemand schizophren wäre, man darf ja schizophren sein, solange man niemanden massiv gefährdet oder schädigt. Nur wegen einer Diagnose und dann auch noch einer längst überholten Diagnose darf man niemanden einsperren. Dies sei nur einmal theoretisch erwähnt, um die Rechtslage klarzustellen.
Mit "chronisch psychisch Kranken", was auch immer darunter zu verstehen ist, verfahren die Leute heute noch genauso wie 1933 - 1945. Zum Glück ist dieses böse Verfahren der Leute heute rechtlich nicht mehr so leicht möglich wie 1933 - 1945. 1933 - 1945 brauchte man psychisch Kranke nur zu melden und schon waren sie weg vom Fenster. Dem Gesetzgeber sei Dank, dass dies heute nicht mehr geht. Aber die Leute sind diesbezüglich in ihren Köpfen Nazis geblieben, vor allem auf dem Land in den Dörfern. So betrachtet sind nicht die psychisch Kranken krank, sondern die Naziköpfe sind an Bosheit, Hass und Neid psychopathisch erkrankt. Das heißt nicht, dass diese Naziköpfe rechtsextrem wählen. Solche Naziköpfe gibt es in jeder Partei, besonders in den konservativen Parteien, wie sie auf dem Land mehrheitlich vertreten sind.
 
 
 
 
Hätte ich 1933-1945 gelebt, wäre ich keine 25 Jahre alt geworden. Ich wäre zur Kategorie „lebensunwertes Leben“ gerechnet und als lebensunwert getötet worden. Heute darf man mit der Diagnose „paranoide Schizophrenie“ leben, aber von vielen Menschen wird man auch heute noch als lebensunwertes Leben betrachtet und behandelt. Mir wurde oft ins Gesicht gesagt, dass ich keine Lebensberechtigung hätte und bei Hitler mit Recht nicht überlebt hätte. In diesem Sinn ist der Titel „Gedanken lebensunwerten Lebens“ zu verstehen. Da ich damals als lebensunwertes Leben ausgemerzt worden wäre und auch heute noch mein Lebensrecht abgesprochen bekomme, sind meine Gedanken, die ich in diesem Buch äußere, sozusagen Gedanken lebensunwerten Lebens. So gesehen bestehen alle meine Werke aus Gedanken lebensunwerten Lebens. Ich Lebensunwerter habe schon viele Gedanken veröffentlicht, die ich nicht hätte veröffentlichen können, wenn ich als lebensunwertes Leben ermordet worden wäre.
 
 
 
Sobald die Leute erfahren, dass ich die Diagnose Schizophrenie habe, bekommen sie in ihrer Unwissenheit Angst vor mir. Dann meinen sie, ich wäre gefährlich und müsste direkt weggesperrt werden. Sie reagieren aus Unwissenheit so, denn ich bin ja nicht gefährlich und brauche nicht weggesperrt zu werden. Aber sie reagieren so. Vor kurzem habe ich es wieder erlebt. Es war eine ganz schlimme Erfahrung. Meine menschliche Umgebung betrachtete mich als gefährlichen Schizophrenen, der in die Geschlossene gehört. Alle hatten Angst vor mir, obwohl ich nicht den geringsten Grund und nicht den geringsten Anlass gegeben hatte, Angst vor mir zu haben. Man hatte auch Angst um die Kinder. Wenn die Kinder morgens an der Bushaltestelle standen, um auf den Schulbus zu warten, herrschte Panik. Die Eltern begleiteten die Kinder, um sie vor mir zu schützen. Es wurde zum Beispiel gesagt: „Sollen wir warten, bis er ein Kind abgestochen hat?“ Das heißt, dass man panische Angst hatte, ich würde mit dem Messer auf Kinder losgehen und sie abstechen. Um es zu widerholen: Das Schlimmste daran bestand darin, dass ich nicht den geringsten Grund und nicht den geringsten Anlass gegeben hatte, solche panische Angst vor mir zu haben. Diese völlig unbegründete Massenangst vor mir machte auch mir von Anfang bis Ende März 2021 akute Angst, die ich dämpfen musste, indem ich die Dosis meiner Medikamente erhöhte. Hätte ich das nicht getan, wäre ich aus Angst wahnsinnig geworden und in der Geschlossenen untergebracht worden. Dazu schrieb ich:
 
 
 
Aus meiner persönlichen Erfahrung und Sicht ist das aber anders. Meine akute Angst war im Verhalten meiner realen menschlichen Umgebung mir gegenüber begründet. Sie kam nicht von innen aus mir selbst, sondern von außen, vom Verhalten meiner menschlichen Umgebung mir gegenüber, das sehr böse war, da ich ja keinen Grund und keinen Anlass gegeben hatte, Angst vor mir zu haben. So gesehen hatte meine menschliche Umgebung einen Massenwahn, eine unbegründete Massenangst, da sie mich ohne Grund und ohne Anlass für einen gefährlichen Schizophrenen, der „an Kinder geht“, hielt und mich dementsprechend böse behandelte, indem sie mit allen Mitteln versuchte, mich in der Geschlossenen unterbringen zu lassen. Und das machte mir akute Angst, da ich sehr schlechte Erfahrungen mit der stationären Psychiatrie gemacht habe und deshalb furchtbare Angst habe, noch einmal stationär behandelt zu werden. Aus diesem Grund erhöhte ich die Dosis meiner Medikamente selbst daheim und hatte damit Erfolg. Ich bin wieder psychisch stabil. In der stationären Psychiatrie wäre auch nichts anderes getan worden, als die Dosis meiner Medikamente zu erhöhen. Dafür brauche ich nicht in die Psychiatrie. Das kann ich auch selbst daheim. Ich habe es schon oft bewiesen. Meine Lebensgefährtin weiß es.
 
 
 
Weil immer wieder Phasen und Situationen kommen, in denen man mich zwangseinweisen lassen will und ich über die extreme Angst, die dieses böse Vorhaben mir macht, nur medikamentös Herr werde, kann ich die Medikamente nicht ganz absetzen.
 
 
 
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Hans-Erich Kirsch (Schriftsteller), bitte anklicken: