Dorf im Bohnental

 
Bevor ich über Dorf im Bohnental schreibe, stelle ich mich vor. Klicken Sie bitte an:
 
 
Wer Kritik an meinem Artikel "Dorf im Bohnental" üben will, kann mir eine E-Mail schreiben. Hier ist meine E-Mail Adresse:
 
kirschhanserich@yahoo.de

 

Im Heimatdorf heimatlos

Was hier auf meiner Schriftsteller-Homepage im Vorhergehenden steht, trifft selbstverständlich auch auf mein Heimatdorf Dorf im Bohnental zu. Ich bin auch in meinem Heimatdorf ein ausgegrenzter, ausgeschlossener Heimatloser.

Die ländliche Idylle trügt. Es gab hier schon immer vereinzelte Personen, die aus der Dorfgemeinschaft ausgestoßen wurden. Es gibt sie auch heute noch. Denn in Dorf im Bohnental ist man überaus fleißig, sittenstreng rein, picobello sauber, gut katholisch, konservativ, konventionell, konform und 100prozentig normal. Wer diesen Idealen nicht entspricht, gehört nicht dazu. Dies trifft natürlich auch auf das gesamte Bohnental und die ganze ländliche Umgebung zu.

Ich werde in Dorf im Bohnental als Mensch nicht beachtet und als Schriftsteller total ignoriert, da ich den genannten Idealen nicht entspreche.

So bezeichnete "psychisch Kranke" werden im Dorf als "Nicht-Normale", als "Bekloppte" sozial ausgegrenzt und isoliert. Mit ihnen will man nichts zu tun haben. Sie werden an den Rand gedrängt oder ganz aus dem Dorf entfernt, "dahin, wo sie hingehören", in die Psychiatrie und dann ins Heim.

So genannte "Faulenzer" werden als Schande für das ganze Dorf verachtet. Sie haben in Dorf im Bohnental einen schweren Stand und werden in den Wirtshäusern an den Pranger gestellt.

Selbstverständlich ist das nicht nur in Dorf im Bohnental so, sondern überall auf dem Land.

Für mich sind diese sozialen Missstände auf dem Land Themen meines literarischen Schaffens, von dem man in Dorf im Bohnental jedoch nichts wissen will. Das wird totgeschwiegen oder als Dorfwitz ausgelacht.

Menschen, wie ich einer bin, sind im Heimatdorf Dorf im Bohnental heimatlos.

Seit meiner Geburt wohne ich in meinem Elternhaus in Dorf im Bohnental. Meine Familie gehört zu den Alteingesessenen. Demnach bin ich in Dorf im Bohnental ein alteingesessener Einheimischer, werde aber behandelt wie einer, der nicht dazu gehört.

Auf dem Land haben nur 100prozentig Normale eine Existenzberechtigung. Conchita Wurst würde auf dem Land zu Wurst verarbeitet. In den Dörfern haben nur Menschen eine Daseinsberechtigung, die sind wie sie sein sollen: 100prozentig normal. Wer nicht so ist wie er sein soll, nicht 100prozentig normal, muss fortgeschafft werden, dahin, wo er hingehört: Ins Irrenhaus und danach ins Behindertenheim. Man verfuhr zum Beispiel mit A.W., W.K. und L.J. so und wollte dies auch mit mir tun. Ich habe es mit meiner Intelligenz und meinem literarischen Fleiß verhindert.

Sozialer Mord

Wie man auf dem Land mit Menschen verfährt, die nicht ins Dorfbild passen (vor allem mit psychisch Kranken), das nenne ich sozialen Mord. Solche vereinzelten Personen, vor allem psychisch Kranke, werden auf dem Land von den 100prozentig Normalen (ca. 99 % der Leute) sozial ermordet durch totales Ignorieren, Ausgrenzen, Ausschließen, Isolieren, Diskriminieren, Mobben und Ermorden ihres Rufs. 99 Prozent der Leute auf dem Land sind, bezogen auf solche Fälle, Sozialmörder, welche vereinzelte, nicht 100prozentig Normale, sozial ermorden, wenn es nicht möglich ist, diese vereinzelten, nicht 100prozentig Normalen, auf psychiatrischem Weg aus dem Dorf zu entfernen, d.h. wenn es nicht möglich ist, ihnen "psychiatrische Hilfe" zukommen zu lassen. Man will diesen armen, kranken Menschen doch nur "ärztliche Hilfe" im psychiatrischen Krankenhaus gewähren. Wer das nicht will, dem ist nicht mehr zu helfen. Also werden die uneinsichtigen Behandlungsunwilligen, welche die gut gemeinte Hilfe nicht annehmen wollen und denen somit nicht mehr zu helfen ist, ihrem selbst verschuldeten Schicksal überlassen. Die guten Leute hatten es so gut gemeint, dass sie mehrmals versuchten, eine Zwangsbehandlung in der geschlossenen Psychiatrie durch eine Zwangsunterbringung per richterlichen Beschluss zu veranlassen. Leider war ihre gut gemeinte erste Hilfe aus rechtlichen Gründen aber nicht möglich. Sie hatten alles Menschenmögliche getan, um diesem armen, kranken Menschen zu helfen, aber leider ohne Erfolg. Jetzt können sie nichts mehr für diesen armen, kranken Menschen tun und sich nicht mehr um ihn kümmern. Sie sind dazu gezwungen, ihn ganz sich selbst zu überlassen.

Das ist ironisch gemeint und zu verstehen.

Was ich hier auf meiner Homepage über die sozialen Verhältnisse in Dorf im Bohnental schreibe, ist nicht nur in Dorf im Bohnental so, sondern deutschlandweit überall auf dem Land. Meine soziale Kritik an meiner ländlichen Umgebung ist also nicht regional begrenzt und eingeschränkt, sondern überregional gültig, allgemeingültig. Deshalb bin ich kein regional beschränkter Heimatautor, sondern ein deutscher Schriftsteller, dessen Werke von überregionaler, von deutschlandweiter Bedeutung sind.

Im Jahr 2004 hielt ich in Dorf im Bohnental im Gasthaus Kallenborn eine öffentliche Lesung, die vom Leico-Tonstudio live aufgezeichnet wurde. Diese Liveaufzeichnungen habe ich bei YouTube in zwei Teilen veröffentlicht. Hier sind die zwei Internetlinks, die zum ersten und zum zweiten Teil meiner Lesung führen, zum Anklicken:

Erster Teil meiner Lesung in Dorf im Bohnental im Jahr 2004:

www.youtube.com/watch?v=PqO5qlrQ0SI&list=PLN1uA2RJKThPAdGMv2mKeZ5qhSbSkoYTd&index=55&t=0s

Zweiter Teil meiner Lesung in Dorf im Bohnental im Jahr 2004:

www.youtube.com/watch?v=awjE1NSlhdQ&list=PLN1uA2RJKThPAdGMv2mKeZ5qhSbSkoYTd&index=55

 

 

Aus meinem siebten Buch: Das kleine Dorf und sein Schriftsteller

 

Einleitung

 
Das kleine Dorf Schaffhausen im Sauerland war der schlechteste Ort, an dem ein Schriftsteller wie Peter Schwarz leben konnte. Es war ein Dorf mit kleinbürgerlichen oder eher spießbürgerlichen Werten und Normen. Die Menschen in Schaffhausen waren Spießbürger, engstirnige und engherzige Leute. Sie waren in ihrer Mehrheit CDU-Wähler. Mehr als die Hälfte wählte CDU. Es gab auch viele SPD-Wähler, ungefähr ein Viertel. Einige wählten rechtsextrem, viele rechtspopulistisch. Die verdeckten Rechtsextremen wählten zwar nicht rechtsextrem, ließen ihre rechte Gesinnung aber erkennen, wenn sie im Gasthaus vom Bier benebelt waren. Von ihnen gab es viele. Peter Schwarz hatte schon oft unliebsame Bekanntschaft mit ihnen gemacht. Das ging so weit, dass er mehrmals geschlagen und einmal sogar fast totgeschlagen worden war.
 
 
Die Schaffhausener geben sich als lustiges, geschäftiges, rechtschaffenes, fleißiges, gottesfürchtiges Völkchen mit gesundem Menschenverstand und gesundem Volksempfinden aus. Sie denken pragmatisch. Der mehrheitlich vorherrschende Typ in Schaffhausen ist Herr Otto Normal. Herr Otto Normal ist ein guter Deutscher. Er ehrt die deutsche Kultur, den Männergesangsverein, die Feuerwehr und die Polizei. Er feiert frohe Feste bei Weib und Bier und ist zugleich ein guter, strenggläubiger Katholik, der immer im engen Rahmen der spießbürgerlichen Moral bleibt. Herr Otto Normal lässt nur gelten, was nach dem ungeschriebenen Gesetz Schaffhausens als normal gilt. Wer in diesem engen, beschränkten Sinn nicht normal ist, ist ungewollt. Ungewollte entfernt man aus Schaffhausen im Sauerland, wenn es möglich ist. Wenn das nicht möglich ist, behandelt man diese Ungewollten wie Verbrecher. Um es zu wiederholen: Herr Otto Normal hat gesunden Menschenverstand und verfügt über gesundes Volksempfinden. Das sind die Eigenschaften, die Hitler vom deutschen Volk verlangte und die ihn an die Macht gebracht hatten und seine Schreckensdiktatur ermöglichten.
 
In Schaffhausen herrschen Zucht und Ordnung. „Sittenwidrige Linke“, „asoziale Gehirne“, „Sozialschmarotzer“ und „Ballastexistenzen“ haben keine Chance. Denen gäbe man am liebsten die Behandlung, die sie damals, in den Jahren 1933-1945, bekamen. Heute kann man sie nur noch in die geschlossene Anstalt und anschließend ins Heim schaffen, wenn dies möglich ist. Wenn nicht, werden sie ignoriert, ausgegrenzt und mit sozialer Kälte bestraft, also wie Kriminelle behandelt. Zwar gibt es hier auch im Vorstand der SPD eine etwas linkere Gesinnung, die aber auch streng und ausschließlich das christliche Menschenbild vertritt und beispielsweise Hindu-Sektenmitglieder wie Peter Schwarz nicht duldet. Und ein Schriftsteller mit psychiatrischer Krankenakte ist auch für diese „Linken“ kein Schriftsteller, sondern krank im Kopf, also jemand, dem man literarisch nichts zutrauen und den man literarisch nicht ernst nehmen kann. Sich für seine Werke zu interessieren, für die Bücher eines behinderten Geisteskranken, würde als Schande betrachtet werden. „Der kann als geistig Kranker doch nichts von geistigem Wert schreiben!“ Außerdem sind die SPD-Vorstände Akademiker und folglich einem Nichtakademiker geistig weit überlegen. Ohnehin, wie kann ein Nichtakademiker sich als Schriftsteller bezeichnen? Nur Akademiker können Schriftsteller sein! Dass zum Beispiel der Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann nicht einmal Abitur hatte, wissen sie nicht.
 
 
 
 

 

 

Auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Dorf im Bohnental kann man viel über den Ort erfahren. Klicken Sie den folgenden Link an, um auf die HP der FFW Dorf im Bohnental zu gelangen:

www.ffw-dorf.de/index_c.html

 

Die schöne Seite meiner Heimat

Alles hat zwei Seiten: eine schöne und eine unschöne Seite. Das gilt auch für meine Heimat.

Ich beschränke mich nicht einseitig nur auf die unschöne Seite meiner Heimat, sondern sehe und zeige auch die schöne Seite meiner Heimat öffentlich. Bei YouTube habe ich eine Playlist, die den Titel hat: Die schöne Seite der Heimat. Klicken Sie bitte den folgenden Internetlink an und sehen und hören Sie selbst, dass ich meine Heimat nicht nur kritisiere und mich nicht nur auf das Unschöne konzentriere, sondern mir auch des Schönen bewusst bin und es öffentlich darstelle:

www.youtube.com/playlist?list=PLN1uA2RJKThOMexOSDnIptkvTeA9gD2X5