Ein heilsamer Wendepunkt in meinem Leben, zweiter Teil

 

Einen einzigen wahren Herrgott gibt es nicht, ob dieser nun Jesus Christus, Krishna, Buddha, Jehova, Zarathustra, Shiva oder wie auch immer heißen mag. Der Glaube an einen einzigen wahren Herrgott führt zu Streit und Krieg zwischen den Anbetern der vielen einzigen wahren Herrgötter. Jeder pocht darauf, dass sein Herrgott der einzige wahre Herrgott wäre und alle anderen Herrgötter falsche Herrgötter wären. Alle Götter sind verschiedene Ausdrucksformen des all-einen göttlichen Wesens. Alle die vielen Herrgötter sind gleich wahr, keiner von ihnen ist wahrer als die anderen und keiner von ihnen steht über oder unter den anderen.

Wenn man schon von einem einzigen wahren Gott sprechen will, dann ist dieser Gott kein Herrgott im obigen Sinn, sondern die tiefste Tiefe in allen und allem, das absolute Sein, das allumfassende, alldurchdringende All-Wesen bzw. Selbst.

Wenn wir Menschen durchlässig sind für diese tiefste Tiefe in allen und allem und sie durch uns ausdrücken, dann sind wir alle Herrgötter und Fraugötter und Kindgötter. Wir sind in diesem Sinn alle Söhne, Töchter, Kinder des Göttlichen. Jesus Christus ist nicht der einzige Sohn Gottes. Mit dem eingeborenen Sohn Gottes ist gemeint, dass die Sohnschaft Gottes uns allen eingeboren ist. Das ist der tiefste Sinn aller Weltreligionen.

Der Sohn legt Zeugnis ab vom Vater, das heißt, dass der zur Tiefe durchlässige, transparente Mensch in der Welt Zeuge des überweltlichen Seins ist. Krishna, Buddha, Jesus und viele andere, selbstverständlich auch Frauen, waren durchlässige, transparente Menschen, die in der Welt Zeugen des überweltlichen Seins waren.

 

                      Krishna

 

                     Buddha

 

                         Jesus